FTP Upload: Webseiten-Dateien auf den Webserver laden
Wenn deine Webseite lokal auf dem Rechner fertig ist, muss sie irgendwann auf den Webserver. Genau dafür wird FTP genutzt: du verbindest dich mit dem Server und lädst Dateien hoch. Das klingt erstmal technisch, ist aber im Alltag ziemlich simpel. Du brauchst nur die richtigen Zugangsdaten und musst wissen, in welchen Ordner die Seite gehört.
FTP steht für “File Transfer Protocol”. Ein FTP-Programm zeigt dir meist zwei Fenster: links deine Dateien auf dem PC, rechts die Ordner auf dem Server. Dann ziehst du rüber. Damit bekommst du HTML-Dateien, Bilder, CSS und alles andere online.
Welche Daten du brauchst
Damit FTP funktioniert, brauchst du vom Hoster (oder Admin) meistens diese Angaben:
- Server / Hostname (z.B. ftp.deinedomain.de)
- Benutzername
- Passwort
- Port (meist 21 bei FTP)
Bei vielen Hostern bekommst du stattdessen auch “SFTP” oder “FTPS” angeboten. Das ist besser, weil die Verbindung verschlüsselt ist. Normales FTP sendet Passwörter oft unverschlüsselt und ist deshalb eher alt. Wenn möglich: nimm lieber SFTP, das spart später Ärger.
Wenn du die Wahl hast: SFTP nutzen. Ist sicherer und funktioniert meist genauso einfach.
Der richtige Zielordner
Der häufigste Anfängerfehler: Dateien werden in den falschen Ordner hochgeladen. Dann ist “alles online”, aber die Seite zeigt nur eine Fehlermeldung oder einen leeren Ordner. Der richtige Ordner heißt oft public_html, htdocs, httpdocs oder ähnlich.
Dort liegt dann deine Startdatei, meistens index.html. Wenn die Datei anders heißt, findet der Server die Seite nicht. Das ist ein klassiker und passiert öfter als man denkt.
Upload: was wirklich hoch muss
Du solltest immer die komplette Struktur hochladen: HTML-Dateien, CSS, Bilder und ggf. Unterordner. Wenn du nur die HTML-Datei hochlädst, fehlen später Bilder oder Styles, und die Seite sieht kaputt aus. Achte darauf, dass Pfade stimmen, also z.B. /style.css oder /img/.
Nach dem Upload lohnt sich ein schneller Test im Browser. Wenn etwas nicht stimmt, liegt es meistens an einem Pfad oder an Groß-/Kleinschreibung. Auf Servern ist Bild.jpg nicht das gleiche wie bild.jpg. Ja, das nervt, aber so ist es.
Passive Mode und typische Fehler
Wenn die Verbindung nicht klappt, hilft oft der “Passive Mode” (Passiv-Modus). Viele FTP-Programme haben dafür eine Option. Manche Netzwerke blockieren Ports, und dann wirkt es so, als ob FTP kaputt wäre, obwohl es nur eine Einstellung ist.
Typische Fehlersituationen:
- Login falsch (Benutzer/Passwort vertippt)
- falscher Servername
- falscher Zielordner
- Dateien wurden hochgeladen, aber Pfade stimmen nicht
- Groß-/Kleinschreibung macht Probleme
Wenn du diese Punkte checkst, findest du den Fehler meist schnell. Und wenn gar nichts geht: Hoster-Support fragen, oft ist nur der Port oder die Art (FTP vs SFTP) falsch.
FTP ist stumpf: es schiebt Dateien. Wenn die Seite nicht stimmt, liegt es selten an FTP, eher an Ordnern oder Pfaden.