php grundlagen – dynamik statt statik
Best viewed in 800×600 Frame-free No Flash
>>> PHP läuft im Hintergrund – und macht Webseiten erst richtig lebendig.
PHP Grundlagen

PHP verstehen: der Einstieg in dynamische Webseiten

PHP ist eine serverseitige Programmiersprache, die speziell für das Web entwickelt wurde. Während HTML und CSS im Browser des Besuchers arbeiten, läuft PHP im Hintergrund auf dem Server. Genau das macht den Unterschied: PHP kann rechnen, entscheiden, Daten speichern und Inhalte dynamisch erzeugen, bevor der Browser überhaupt etwas zu sehen bekommt.

Viele Webseiten würden ohne PHP gar nicht funktionieren. Kontaktformulare, Login-Bereiche, Kommentare, Suchfunktionen oder ganze Content-Management-Systeme basieren auf PHP. Das Gute: der Einstieg ist vergleichsweise einfach. Man sieht schnell Ergebnisse, auch wenn man noch nicht alles versteht. Das motiviert.

Wichtig

PHP-Code ist für Besucher unsichtbar. Der Browser bekommt nur das Ergebnis, nicht den Code selbst. Das ist ein großer Vorteil für Logik und Sicherheit.

Wie PHP grundsätzlich funktioniert

PHP-Dateien haben meist die Endung .php. Wenn ein Browser so eine Datei aufruft, verarbeitet der Server zuerst den PHP-Code. Alles, was mit <?php beginnt, wird ausgeführt. Danach schickt der Server das fertige HTML an den Browser.

<?php
  echo "Hallo Welt!";
?>

Das obige Beispiel gibt einfach Text aus. Klingt banal, ist aber der Kern von PHP: etwas berechnen oder entscheiden, dann ausgeben. Später wird der Text komplexer, kommt aus Variablen oder Datenbanken, aber das Prinzip bleibt gleich.

Variablen in PHP

Variablen speichern Werte. In PHP beginnen sie immer mit einem Dollarzeichen. Du kannst Text, Zahlen oder andere Inhalte speichern und später wieder nutzen.

<?php
  $name = "Besucher";
  echo "Hallo " . $name;
?>

Variablen machen PHP flexibel. Statt festen Texten arbeitest du mit Platzhaltern, die sich je nach Situation ändern. Genau das braucht man für personalisierte Inhalte, Formulare oder dynamische Seiten.

Bedingungen: if und else

Mit Bedingungen entscheidest du, was passieren soll. “Wenn das stimmt, dann mach dies, sonst etwas anderes”. Diese Logik ist überall gleich, egal welche Sprache du nutzt.

<?php
  $alter = 18;

  if ($alter >= 18) {
    echo "Zugriff erlaubt";
  } else {
    echo "Zugriff gesperrt";
  }
?>

Solche Abfragen nutzt du z.B. bei Logins, Formularen oder Berechtigungen. Am Anfang wirken Bedingungen etwas technisch, aber sie sind schnell verstanden. Ohne sie wäre Programmierung kaum möglich.

Schleifen: Dinge wiederholen

Schleifen sind dafür da, etwas mehrfach auszuführen. Zum Beispiel, wenn du eine Liste von Einträgen anzeigen willst. Statt alles einzeln zu schreiben, nutzt du eine Schleife.

<?php
  for ($i = 1; $i <= 3; $i++) {
    echo "Zeile " . $i . "<br>";
  }
?>

In echten Projekten kommen die Werte oft aus einer Datenbank. Die Schleife läuft dann so lange, bis alle Einträge ausgegeben sind. Das spart Code und macht Seiten wartbar.

Formulare mit PHP verarbeiten

Ein klassischer Einsatz von PHP sind Formulare. HTML zeigt das Formular an, PHP verarbeitet die Eingaben. So entsteht echte Interaktion.

<form method="post">
  <input type="text" name="name">
  <button>Senden</button>
</form>

<?php
  if (!empty($_POST["name"])) {
    echo "Hallo " . htmlspecialchars($_POST["name"]);
  }
?>

Wichtig ist hier htmlspecialchars. Damit verhinderst du, dass fremder Code ausgegeben wird. Sicherheit ist ein Thema, das man von Anfang an mitdenken sollte, auch wenn man noch lernt.

PHP und Datenbanken

In Kombination mit Datenbanken wird PHP richtig mächtig. Inhalte lassen sich speichern, abrufen und verändern. Blogs, Shops und Nutzerkonten basieren fast immer auf dieser Kombination.

MySQL ist eine der am häufigsten genutzten Datenbanken mit PHP. Du speicherst Daten strukturiert und holst sie bei Bedarf wieder raus. Das klingt kompliziert, ist aber mit etwas Übung gut machbar.

Für den Einstieg reicht es, das Prinzip zu verstehen: PHP fragt Daten ab, verarbeitet sie und gibt sie als HTML aus. Der Besucher merkt davon nichts, sieht aber das Ergebnis.

Typische Fehler beim Einstieg

Auch bei PHP gibt es Klassiker, über die fast jeder stolpert:

  • fehlende Semikolons
  • vergessene geschweifte Klammern
  • Variablen falsch geschrieben
  • PHP läuft nicht, weil der Server falsch konfiguriert ist
  • Fehlermeldungen werden ignoriert

Fehler gehören dazu. Wichtig ist, sie zu lesen. PHP gibt oft sehr klare Hinweise, was schief läuft. Wer diese Hinweise nutzt, lernt schneller.

Tipp

Wenn etwas nicht funktioniert: Schritt für Schritt prüfen. Nicht alles auf einmal ändern. Meist ist es nur eine Kleinigkeit.

Warum PHP immer noch relevant ist

Trotz neuer Technologien ist PHP nach wie vor sehr verbreitet. Viele Hosting-Angebote unterstützen es direkt. Große Systeme laufen stabil damit und entwickeln sich weiter.

Wer PHP versteht, versteht viele Prinzipien der Web-Programmierung. Dieses Wissen lässt sich später leicht auf andere Sprachen übertragen. Genau deshalb ist PHP ein guter Startpunkt.

PHP ist kein Hexenwerk. Es ist Werkzeug. Und wie bei jedem Werkzeug gilt: je öfter man es nutzt, desto besser wird man darin. Auch wenn der Anfang manchmal holpert.