programmierung fürs web – sprachen, logik & kleine beispiele
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>>> Programmierung heißt: Regeln bauen, statt nur Text zu zeigen. Kleine Schritte, große Wirkung.
Programmierung: Sprachen & Einstieg

Programmierung im Web: was steckt dahinter?

HTML und CSS sind super, aber irgendwann willst du mehr: Inhalte, die sich ändern, Formulare die wirklich etwas tun, Logins, kleine Rechner, Filter, Suchfunktionen oder Daten aus einer Datenbank. Genau da fängt Programmierung an. Programmierung bedeutet nicht, dass du sofort ein riesiges System bauen musst. Es reicht, wenn du verstehst, wie man Regeln aufschreibt, Eingaben verarbeitet und Ergebnisse ausgibt.

Im Web gibt es grob zwei Orte, an denen Code läuft: im Browser (Frontend) und auf dem Server (Backend). Im Browser ist vor allem JavaScript relevant. Auf dem Server findest du häufig PHP, aber auch Node.js, Python, Java und andere. Was du nutzt, hängt davon ab, was du bauen willst und auf welchem Server du unterwegs bist.

Merke

Frontend = im Browser. Backend = auf dem Server. Dazwischen fliegen Daten hin und her. Und genau dieses Hin-und-Her macht Webseiten “lebendig”.

Frontend-Sprachen: was im Browser passiert

Im Browser sind HTML, CSS und JavaScript die drei großen Bausteine. HTML ist Struktur, CSS ist Optik, JavaScript ist Logik und Interaktion. Wenn du z.B. ein Menü aufklappen willst, eine Eingabe live prüfen möchtest oder Inhalte nachlädst, dann ist JavaScript der Standard.

JavaScript

JavaScript ist die bekannteste Sprache im Browser. Sie kann Klicks abfangen, Formulare prüfen, dynamische Inhalte einbauen und ganze Anwendungen im Browser laufen lassen. Du musst am Anfang nicht alles können. Ein kleiner Einstieg reicht.

<button id="klick">Klick mich</button>

<script>
  document.getElementById("klick").onclick = function () {
    alert("Hallo! Das kommt aus JavaScript.");
  };
</script>

Das Beispiel zeigt: Du kannst direkt reagieren. Klick = Aktion. Später kommen Dinge wie Variablen, Schleifen, Funktionen, Arrays und Objekte. Das klingt erstmal groß, aber es ist am Ende nur: Daten halten, und damit was machen.

TypeScript

TypeScript ist im Kern JavaScript mit Typen. Es hilft, wenn Projekte groß werden, weil Fehler früher auffallen. Für den Einstieg musst du TypeScript nicht sofort lernen, aber es ist gut zu wissen, dass es existiert. Viele moderne Projekte nutzen es, weil es “sauberer” wird.

Backend-Sprachen: was auf dem Server passiert

Backend ist die Seite, die man nicht direkt sieht. Hier werden Daten verarbeitet, Inhalte geladen, Sessions verwaltet, Dateien gespeichert, Datenbanken abgefragt. Das Backend entscheidet oft, was du überhaupt zu sehen bekommst. Es ist also nicht nur Technik, sondern auch Logik.

PHP

PHP ist eine der klassischen Web-Sprachen. Sie läuft auf vielen Servern, ist leicht anzufangen und lässt sich direkt mit HTML kombinieren. Man kann damit einfache Seiten dynamisch machen oder große Systeme betreiben. Und ja, viele bekannte Systeme im Web basieren auf PHP, auch wenn man es nicht immer sieht.

Wenn du tiefer rein willst, haben wir eine eigene Seite dazu: PHP Grundlagen. Hier gibt’s erstmal nur einen kleinen Teaser, damit du das Prinzip siehst.

<?php
  $name = "Besucher";
  echo "Hallo " . $name . "!";
?>

Das ist schon das Grundprinzip: Variable setzen, Text ausgeben. Später machst du Bedingungen (if), Schleifen (for/while), Funktionen, und dann Daten aus Formularen. Wenn du einmal verstanden hast, dass PHP auf dem Server läuft, wird vieles klar. Der Browser sieht am Ende nur das fertige HTML.

Node.js (JavaScript auf dem Server)

Node.js ist JavaScript auf dem Server. Viele nutzen es, weil man so “eine Sprache” für Frontend und Backend hat. Das ist praktisch, aber nicht automatisch besser. Es kommt auf dein Projekt an. Node ist oft stark bei APIs, Echtzeit und Tools. Für Anfänger kann es aber auch etwas mehr Setup bedeuten.

Python

Python ist sehr beliebt, weil es gut lesbar ist und in vielen Bereichen eingesetzt wird. Im Web nutzt man oft Frameworks wie Django oder Flask. Wenn du Web plus Datenanalyse machen willst, ist Python eine starke Kombi. Für reine klassische Webseiten starten viele aber erstmal mit PHP oder Node, weil es schneller “sichtbar” wird. Aber Python lohnt sich.

Java

Java ist eine etablierte Sprache, besonders in großen Unternehmens-Systemen. Im Web ist es oft Teil von größeren Anwendungen, z.B. mit Spring. Java ist stabil, aber zum Einstieg nicht immer die leichteste Wahl. Wenn du später in große Projekte willst, ist es aber definitiv ein Thema.

C# / .NET

C# wird oft im Microsoft-Umfeld genutzt. Mit .NET kannst du Webanwendungen bauen, APIs erstellen und vieles mehr. Für Firmen, die schon Microsoft nutzen, ist das oft naheliegend. Für Einsteiger ist es ok, aber meistens nicht der schnellste Weg, wenn du nur “mal eben” eine kleine Seite dynamisch machen willst.

Was sind eigentlich Variablen, Bedingungen und Schleifen?

Egal welche Sprache: du wirst immer wieder drei Grundideen sehen. Wenn du die begriffen hast, kannst du sehr viel übertragen.

Variablen

Variablen sind Behälter für Werte. Du speicherst darin Text oder Zahlen, und nutzt sie später. Beispiel in JavaScript:

let preis = 19.99;
let name = "Buch";

Bedingungen (if)

Bedingungen sagen: “Wenn das stimmt, dann mach X, sonst mach Y”. Beispiel:

if (preis > 20) {
  console.log("Teuer");
} else {
  console.log("Ok");
}

Schleifen

Schleifen wiederholen etwas. Du nutzt sie z.B. um eine Liste auszugeben. Beispiel:

for (let i = 1; i <= 3; i++) {
  console.log("Zeile " + i);
}

Das ist wirklich schon viel. Viele denken, Programmierung sei nur “kompliziert”. In Wahrheit sind es oft genau diese Bausteine, nur kombiniert. Und dann kommt natürlich Übung dazu.

Praxis statt Theorie

Wenn du lernen willst: bau dir ein Mini-Projekt. Ein kleiner Rechner, ein Formular, eine Liste. Nicht perfekt, aber fertig. So lernst du schneller als mit 30 Stunden Video.

Was man mit Web-Programmierung typischerweise baut

Hier ein paar Beispiele, die jeder schon mal gesehen hat:

  • Kontaktformulare (mit echter Verarbeitung, nicht nur “Mailto”)
  • Login-Bereiche, Nutzerkonten, Passwort reset
  • Suchfunktionen und Filter
  • Newsletter-Anmeldungen
  • kleine Tools: Rechner, Umrechner, Generatoren
  • APIs: Daten holen und anzeigen
  • Inhalte aus Datenbanken: Blog, Produkte, FAQs

Wenn du dafür professionelle Unterstützung suchst oder sehen willst, wie das im echten Kundenprojekt aussieht: Programmierung von Webseiten. Man kann vieles selbst machen, aber manchmal ist ein sauberer Setup und eine gute Struktur eben Gold wert.

Ein mini PHP-Teaser: Formular auswerten

Ein klassisches Beispiel: ein Formular. HTML zeigt das Formular, PHP verarbeitet es. Das Prinzip ist simpel. Hier ein kurzer Einblick, ohne dass du gleich alles verstehen musst:

<form method="post">
  <label>Name:</label>
  <input type="text" name="name">
  <button type="submit">Absenden</button>
</form>

<?php
  if (!empty($_POST["name"])) {
    echo "Hallo " . htmlspecialchars($_POST["name"]) . "!";
  }
?>

Wichtig ist hier: htmlspecialchars. Damit verhinderst du, dass jemand dir komische Sachen in die Ausgabe schiebt. Sicherheit ist ein Thema, das man nicht erst ganz am Ende lernen sollte. Man muss nicht paranoid sein, aber ein bisschen sauber arbeiten ist wichtig.

Mehr dazu findest du auf der PHP-Seite: /php/. Dort gehen wir Schritt für Schritt durch Variablen, if, Schleifen und typische Web-Beispiele.

Kleine FAQ

FAQ

Brauche ich sofort eine Datenbank?

Nein. Viele Dinge gehen ohne Datenbank. Aber wenn du Inhalte speichern willst, wird eine Datenbank schnell sinnvoll. Für den Einstieg reicht es, das Prinzip zu verstehen.

Welche Sprache soll ich lernen?

Für Web: JavaScript ist fast überall. Für Server: PHP ist ein einfacher Einstieg. Wenn du später tiefer willst, kannst du Node oder Python dazu nehmen. Wichtig ist: fang an, sonst bleibst du im Vergleich-modus hängen.

Was ist wichtiger: Framework oder Basics?

Basics. Frameworks kommen und gehen. Variablen, if, Schleifen, Daten verarbeiten bleiben. Wenn die Basics sitzen, ist ein Framework später nur noch “Werkzeug”.

Das war der Überblick. Programmierung wirkt am Anfang groß, ist aber oft nur logisch denken und sauber schreiben. Wenn du kleine Projekte baust, wirst du schneller besser als du glaubst. Und wenn mal was nicht klappt: du bist nicht allein, jeder hat mal 2 Stunden nach einem fehlenden Semikolon gesucht.